Unser Training

Wir trainieren unseren Sport mit Kurz- und Langwaffen.

Unter Kurzwaffen (Pistolen und Revolver) versteht man Hand- oder auch Faustfeuerwaffen, deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt kürzer als 30 cm sind und deren Gesamtlänge kürzer als 60 cm sind.

Unter Langwaffen (Gewehre) versteht man Handfeuerwaffen, deren Lauf und Verschluss in geschlossener Stellung insgesamt länger als 30 cm sind und deren kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare Gesamtlänge 60 cm überschreitet. Hier wird in Flinten = für Schrotmunition und Büchsen = für Kugelmunition unterschieden.

Beide Waffenarten bieten jede für sich eine Herausforderung an die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Sportschützen.

Es gehört schon etwas mehr dazu als einfach nur abzudrücken, wenn man auf ein gutes Trainingsergebnis kommen möchte.
Nervenstärke, Konzentration und körperliche Fitness sind dazu ebenso erforderlich wie auch eine gesunde Portion sportlichen Ehrgeizes.
Unser Training gestaltet sich nach Richtlinien der Sportordnung unseres Dachverbandes BDS ( LV4 ) mit Gross- und Kleinkaliber- Waffen und wird wird im Wechsel von 5 geschulten BDS Schießleitern begleitet.

Trainingsübersicht:

Das Kurzwaffentraining findet im Winter 14Tg., im Sommer regelmäßig einmal pro Woche auf einer Distanz von 25m, parallel auf 10 Bahnen statt.
Im Kurzwaffenbereich werden die BDS Disziplinen 25m und Mehrdistanz trainiert.

Trainingszeiten:
Novem bis April - Samstags, 14.00 - 16.00 Uhr (14 Tg.).
Mai bis Oktober - Freitags, 17.00 - 19.00 Uhr.

Kurzwaffendisziplin:

K3 - 25m Schiessen

K4 - Mehrdistanz



Im 14 tägigen Rhytmus findet unser Langwaffentraining statt.
Mit Büchsen wird die Disziplin L3 100m Präzision trainiert.
Mit der Flinte (Mehrlader/Selbstlader) werden die Disziplinen
L11 25m Speed und L12 15m Fallscheibe trainiert.

Trainingszeiten:
Büchse: Dienstags, 18.00 - 20.00 Uhr.(An den geraden Kalenderwochen)
Flinte: Donnerstags, 18.00 - 19.00 Uhr.(1/Monat, nach Trainingsplan)

Langwaffendisziplin:

Büchse: L3 - 50m/100m Präzision

Flinte: L11 25m Speed und L12 15m Fallscheibe



Wo üben wir unseren Sport aus? Hier: Trainings und Wettkampfstände


Im Kurz- sowie im Langwaffenbereich werden vom Dachverband BDS noch weitere interessante Disziplinen angeboten und von einigen Mitgliedern auch außerhalb des Vereins internen Trainings ausgeübt. Darüber hinaus sind die Sparten Western- und IPSC Schießen allein für sich schon ebenfalls zwei sehr umfangreiche Varianten des Schießsportes die unter der Schirmherrschaft des BDS möglich sind.

Sportordnung?... Dachverband?... Was ist das?

Aktuelles BDS Sporthandbuch - Regelwerk für Wettkämpfe und Training.

Die Teilnahme an den Bezirks-, Landes- und Deutschen Meisterschaften des BDS wird von uns angestrebt, ist aber natürlich jedem Mitglied freigestellt. Das sportliche Messen der beim Training erworbenen Fähigkeiten auf Wettkämpfen ist von den Ehrungen mal abgesehen nicht nur eine Überprüfung der eigenen Leistungen, ein Wettkampftag mit mehreren Sportkameraden bringt ebenfalls auch eine Abwechselung in den " normalen Trainingsalltag".
Beispiel einer Vorlage zur Dokumentation der eigenen Treffpunktlage und Leistung.

Neue Mitglieder haben bei uns natürlich die Möglichkeit mit vorhandenen Vereinswaffen zu trainieren.
Das Thema Sicherheit hat beim Training natürlich immer oberste Priorität, deshalb bieten wir Neueinsteigern ein solides und intensives Basistraining für ihren Einstieg an.
Hier einige Informationen zum Thema: "Sicherheit" währen des Trainings, sowie einem beispielhaften Trainingsdurchlauf 25m.


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Standordnung für den Kurzwaffen Trainingsbetrieb

Die gültige Standordnung für den Trainingsbetrieb auf dem DJV Stand in Bochum hängt als Tafel im Zugang des Standes aus. Diese ist für das Training auf der Anlage bindent.
Je nach durchgeführter Disziplin kann sich der untenstehende Ablauf-, die Abzugebende Schusszahl-, oder die Ablage vor dem Schützen ändern.(z.B. Mehrdistanzschiessen)
Die Sportordnung unseres Dachverbandes, des BDS regelt den genauen Ablauf des Trainings, falls Abweichend, von dem unten aufgefürten Beispiel, in der jeweils durchgeführten Disziplin.

Beispiel: 25m Schiessen, Präzisionspart, 10 Schuss in 5min.

Vorbereitung:
Die Person die die Aufsicht übernimmt, signalisiert dies den Schützen klar und deutlich. Sie hat sich auf der ausgehängten Tafel einzutragen.

Die Aufsichtsperson teilt den Schützen die Bahnen zu, es stehen 10 Bahnen zur verfügung.

Die Schützen dürfen nun die Ihnen zugeteilten Bahn einnehmen und Munition und Optik auspacken und auf die Ablage legen.

Erst wenn die Aufsichtsperson das Kommando:"Waffen den Transportbehältnissen entnehmen"
gibt, dürfen diese auf der Ablage vor dem Schützen aus dem Tranportbehältniss genommen werden und darauf in Zielrichtung abgelegt werden. Die Waffen liegen offen auf der Ablage, bei Revolvern ist die Trommel herausgeschwenkt , bei Pistolen ist das Magazin entfernt , der Schlitten befindet sich hinten , zeigt ein offenes Auswurffenster und die Waffe ist gesichert. Das Transportbehältniss wird dann auf der hinter dem befindliche Ablage deponiert. Die Aufsichtsperson hat diesen Vorgang zu überwachen.

1. Nach der Aufforderung durch die Aufsicht:„Schützen die Stände einnehmen und zum Schießen fertigmachen
nimmt der Schütze seine vorgesehene Schießposition ein. (Anschlagübungen sind nur in Richtung Kugelfang mit entladener Waffe und bei Pistolen nur ohne Magazin zulässig.)
Auf der Ablage befindet sich noch die Munition und eine beliebige Optik für die Scheibenkontrolle die rechts oder links neben der Waffe liegt , nie vor der Waffe in Schußrichtung, mehr nicht.

2. Das Laden der Waffen beginnt erst nach dem Kommando der Aufsicht : "Waffen Laden" .
Erst nach diesem Kommando beginnt das Laden der Waffen d.h. erst jetzt werden Trommeln beladen und eingeschwenkt erst jetzt werden die Magazine in die Waffe eingeführt , wird durchgeladen. Es dürfen nur maximal 5 Schuß Munition geladen werden , egal wie groß die tatsächliche Magazin- oder Trommelkapazität ist (lt.Standordnung). Das Laden von Reservemagazinen, wenn erforderlich, a` 5 Schuß ist erlaubt. Der Zeigefinger befindet sich währen des gesamten Ladevorgangs gestreckt neben der Waffe.

3. Auf die Aufforderung zum Laden folgt die Frage „Sind die Schützen bereit?“.
Ist ein Schütze auf die Frage noch nicht bereit, muss er auf die Frage der Aufsicht sofort sowie laut und vernehmlich mit „Nein“ oder „Nicht bereit“ antworten. Ihm ist einmalig Gelegenheit zu geben, seine Vorbereitung innerhalb einer angemessenen Zeit abzuschließen. Wird kein Einwand erhoben, so erfolgt das Kommando „Achtung“.
Die Zielübungen werden eingestellt und der Schütze hält die Waffe in einem 45° Winkel richtung Kugelfang.
Nach ca. 2-3 sec. folgt das Kommando:"Feuer frei".
Erst jetzt Wird das Ziel aufgenommen und die Waffe entsichert. Der Zeigefinger befindet sich beim Heben der Waffe gestreckt neben der Waffe. Erst beim genauen anvisieren , kurz vor der Schußabgabe wird der Finger in den Abzugsbügel geführt. Zwischen den Kommandos für das Laden der Waffen und der Schußabgabe liegen ca. 10 Sekunden.

4. Jeder Schütze verschießt nur die angegebene Menge an Munition. Also 10 Schuss pro Durchgang. Bei auftretenden Störungen an Waffe oder Munition ist sofort die Aufsicht zu verständigen. Die Waffe wird entladen und gesichert , aber nicht abgelegt. Erst wenn sich die Aufsicht mit dem Zustand der Waffe und Munition vertraut gemacht hat kann diese übergeben oder abgelegt werden. Während des gesamten Vorgangs zeigt die Laufmündung in Schußrichtung .

5. Bei dem Kommando: "Sicherheit herstellen"
werden alle Aktivitäten wie Laden , Zielaufnahme und die Schußabgabe sofort abgebrochen . Die Waffe ist sofort zu Entladen und vor dem Schützen für andere sichtbar mit der Mündung in Schußrichtung abgelegt. Bei Revolvern ist die Trommel herausgeschwenkt , bei Pistolen ist das Magazin entfernt , der Schlitten befindet sich hinten , zeigt ein offenes Auswurffenster und die Waffe ist gesichert. Das Schießen wird erst dann wieder fortgesetzt , wenn die Aufsicht dies durch das Kommando : "Das Schießen wird fortgesetzt"
bekanntgibt.

6. Hat der Schütze seine Schußabgabe beendet , tritt er einen Schritt zurück um zu signalisieren das er fertig ist. Die Waffe ist entladen und vor dem Schützen für andere sichtbar mit der Mündung in Schußrichtung abgelegt. Bei Revolvern ist die Trommel herausgeschwenkt , bei Pistolen ist das Magazin entfernt , der Schlitten befindet sich hinten , zeigt ein offenes Auswurffenster und die Waffe ist gesichert. Erst wenn das Kommando :"Sicherheit melden"
von der Aufsicht ertönt und von allen teilnehmenden Schützen laut bestätigt wird, gilt das Schießen als beendet. Solange warten die Schützen auf der ihnen eingeteilten Bahn um nicht die noch mit der Schußabgabe beschäftigten Schützen zu stören. Nach dem Kommando : "Sicherheit für die Trefferaufnahme"
und solange sich Personen zur Trefferaufnahme auf den Schießbahnen befinden ist die Aufnahme der Waffen und jedwedes Hantieren mit den Waffen strengstens Untersagt.

Personen, die entgegen den Vorschriften handeln, werden von der Schießstandbenutzung ausgeschlossen und von der Standanlage verwiesen.!

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Disziplin K3, 25m Schießen:

Beim 25 m-Schießen werden 40 Schuss in der Wertung geschossen, davon 20 Schuss Präzision, 10 Schuss Intervall, 5 Schuss Zeitserie 20 Sekunden, 5 Schuss Zeitserie 10 Sekunden.
Es werden zunächst 2 Serien Präzision zu je 10 Schuss innerhalb von je 5 Minuten geschossen.
Dann 2 Serien Intervall zu je 5 Schuss. In jeder Serie Intervall werden die Scheiben dem Schützen 5-mal für die Dauer von 3 Sekunden (Toleranz +- 0,2 Sek.) zugedreht und für die Dauer von 7 Sekunden weggedreht. Bei jeder Zudrehung der Scheibe darf nur ein Schuss abgegeben werden. Werden mehr Schüsse abgegeben, wird der Schütze disqualifiziert.
Beim Zeitserien-Schießen wird zunächst 1 Serie von 5 Schuss innerhalb von 20 Sekunden, danach 1 Serie innerhalb von 10 Sekunden geschossen.
Für die Auswertung wird die Summe der erzielten Ringe ermittelt.


BDS 25m Scheibe der Fa. Krüger Druck+Verlag



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Disziplin K4, Mehrdistanz Schießen:

Beim Mehrdistanzschießen werden 40 Schuss in der Wertung geschossen, davon 20 Schuss beim Teil Fertigkeitschießen und 20 Schuss beim Teil Parcoursschießen. Die Ergebnisse beim Fertigkeitschießen und Parcourschießen werden zu einem Gesamtergebnis addiert.

Ablauf beim Teil Fertigkeitschießen:
Beim Fertigkeitschießen werden insgesamt 4 Serien zu je 5 Schuss stehend geschossen. Die Reihenfolge im Ablauf der Serien sowie die Anschlagsarten sind einzuhalten.
Position
Entf.z. Scheibe
Anschlag
Schusszahl
Zeit f. d. Serie
Ges.-Schusszahl

1
5m
Schwache Hand
5
10 sec.
5

2
10m
Starke Hand
5
10 sec.
10

Trefferaufnahme

3
15m
beidhändig
5
10 sec.
15

4
20m
beidhändig
5
10 sec.
20

Trefferaufnahme



Der Schütze begibt sich beim Start auf die Position 1 (5 m zur Scheibe). Nach der Aufforderung zum Laden von fünf Patronen folgt die Frage „Sind Sie bereit?“. Wird kein Einwand erhoben, so erfolgt das Kommando „Achtung“. Auf ein akustisches Signal des Timers innerhalb der Vorlaufzeit von 3-7 Sekunden beginnt der Schütze die 5 Schuss-Serie innerhalb von 10 sec. auf die Scheibe seiner Bahn zu schießen. Nach Aufforderung durch die Aufsicht wechselt der Schütze in die nachfolgenden Positionen (2 - 3 - 4). Vor allen Positionswechseln ist nach erfolgter Sicherheitskontrolle durch die Aufsicht die entladene Waffe zu holstern. Bei jeder nachfolgenden Position werden ebenfalls 5 Patronen nach Aufforderung durch die Aufsicht geladen und innerhalb von 10 sec. verschossen. Die 4 Schussserien sind entsprechend der vorstehenden Tabelle abzugeben.



Ablauf beim Teil Parcoursschießen:
Beim Parcoursschießen werden insgesamt 4 Serien zu je 5 Schuss geschossen. Die Reihenfolge im Ablauf der Serien sowie die Anschlagsarten entsprechend der folgenden Tabelle sind unbedingt einzuhalten. Die Zeitmessung erfolgt durch einen Timer.

Position
Entf.z. Scheibe
Anschlag
Schusszahl
Zu besch. Scheibe
Ges.-Schusszahl

1
20m
stehend beidh.
5
1. Scheibe v. l.
25

2
15m
kniend beidh.
5
2. Scheibe v. l.
30

3
10m
stehend beidh.
5
3. Scheibe v. l.
35

4
5m
stehend starke Hand
5
4. Scheibe v. l.
40

Trefferaufnahme





Der Schütze begibt sich beim Start auf die Position 1 (20 m zur Scheibe). Nach der Aufforderung zum Laden von fünf Patronen folgt die Frage „Sind Sie bereit?“. Wird kein Einwand erhoben, so erfolgt das Kommando „Achtung“. Auf ein akustisches Signal des Timers innerhalb der Vorlaufzeit von 3-7 Sekunden beginnt der Schütze die erste 5 Schuss-Serie auf die linke Scheibe zu schießen. Danach wechselt der Schütze selbstständig in die nachfolgenden Positionen (2 - 3 - 4). Bei jeder Position werden 5 Patronen selbstständig geladen und die Scheiben von links nach rechts aus der vorgeschriebenen Entfernung beschossen.
Die 4 Schussserien sind entsprechend der vorstehenden Tabelle abzugeben.
Bei allen Positionswechseln ist die Waffe zu entladen. Revolver können während des Positionswechselns nachgeladen werden, jedoch darf die Trommel erst bei Erreichen der nächsten Schießposition eingeschwenkt werden. Pistolen müssen während des Nachladens des Magazins geholstert sein. Ein Positionswechsel mit geladener Pistole oder bei Revolvern mit eingeschwenkter Trommel führt zur sofortigen Disqualifikation. Pistolenschützen dürfen nur ein Magazin benutzen, bei Revolverschützen ist die Verwendung von Ladehilfen (Speed Loader, Ladeclips) unzulässig. Die benötigte Munition kann „lose“ bzw. unsortiert mitgeführt werden. Eine Verwendung von Hilfsmitteln wie zum Beispiel spezielle Vorrichtungen zum schnelleren Erfassen der Patronen ist zulässig.
Mit dem Timer wird das Zeitintervall zwischen Startsignal und Abgabe des letzten Schusses gemessen. Dies ist die Parcoursschießzeit des Schützen. Der Schütze hat 80 Sekunden für den Pacour, jede Sekunde darüberhinaus wird als Strafring vom Gesamtergebniss abgezogen. Nach der letzten Serie erfolgt die Aufforderung „Waffe entladen und vorzeigen“. Nachdem sich Schütze und Standaufsicht von der Sicherheit überzeugt haben erfolgt die Aufforderung „holstern“. Dabei ist bei Revolvern die Trommel einzuschwenken, bei Pistolen der Verschluss zu schließen und der Hahn durch betätigen des Abzugs in Richtung Kugelfang zu entspannen. Anschließend stellt die Standaufsicht die Standsicherheit her.


BDS 25m Scheibe der Fa. Krüger Druck+Verlag



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Disziplin K5 25 m Fallscheiben Schießen:

Es wird auf eine Entfernung von 25 m zu den Scheiben geschossen. Die Scheiben sind so aufzustellen oder anzubringen, dass zwischen den Außenrändern der Scheiben mindestens jeweils ein Abstand von 20 cm (also genau eine Scheibenbreite) besteht. Der Höchstabstand zwischen den Scheibenrändern beträgt 50 cm.
Alle Fallscheiben sind gleich hoch aufzustellen. Die Klappscheiben müssen je nach Beschaffenheit des Schießstandes und des Kugelfanges mindestens in einer Höhe von 0,50 m und höchstens in einer Höhe von 1,50 m, gemessen von der Oberkante des Außenrandes im Abstand zur Schießbahnsohle, aufgestellt werden.

Beim Fallscheiben-Schießen können pro Wertungsserie maximal 24 Schuß in der Wertung abgegeben werden.
Es werden sechs Wertungsserien auf je fünf Klappscheiben geschossen.
Es wird so lange geschossen, bis jeweils alle fünf Klappscheiben getroffen wurden. Die Scheiben müssen dabei „fallen“.
Die maximale Schießzeit beträgt pro Wertungsserie von fünf Klappscheiben höchstens eine Minute.
Bei Pistolen dürfen pro Wertungsserie 3 Magazine, mit jeweils höchstens 8 Patronen geladen, verwendet werden. Bei Revolvern dürfen pro Wertungsserie 3 „Speedloader“, mit jeweils höchstens 6 Patronen geladen, zusätzlich zu den 6 Schuß in der Trommel, verwendet werden.

Die fünf Wertungsscheiben sind so lange zu beschießen bis alle getroffen wurden. Die Reihenfolge ist beliebig.
Für das Ergebnis wird die Summe der benötigten Zeit der sechs Wertungsserien ermittelt. Dabei werden die Zeiten (jede einzelne Zeit wird auf 1/10 Sek. genau festgehalten) addiert. Hundertstel Sekunden werden nicht berücksichtigt, dass heißt sie werden immer abgerundet. Die Summe dieser Zeiten in Sekunden und 1/10 Sekunden ist das Ergebnis des Schützen. Der Schütze mit der niedrigsten Zeit gewinnt.
Bei Erreichen des Zeitlimits von einer Minute und entsprechendem Abbruch des Schießen, wird der Wertungsserie für jede nicht „gefallene“ Scheibe ein Strafzeitzuschlag von 10 Sekunden hinzuaddiert.


Klappscheibe der Fa. Triebel - Landesmeisterschaft 2004 BDS




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Disziplin K6, 25m Speed Schießen:

Die Disziplinen werden auf Papierscheiben mit weißer Innenscheibe mit 10 cm Durchmesser und schwarzer Außenscheibe mit Durchmesser 20 cm geschossen. Angerissene Ringe (Wertungsflächen) zählen nach „oben“. Treffer auf die Innenscheibe (weises Innenfeld) ergeben 10 Ringe, Treffer auf den schwarzen Außenring ergeben 7 Ringe. Treffer außerhalb des schwarzen Ringes zählen „null“.
Ein Schütze beschießt in einem Wertungsdurchgang immer fünf Scheiben mit je einem Schuss.
Die fünf Wertungsscheiben sind jeweils von links nach rechts zu beschießen. Eine ganz oder teilweise verfehlte Scheibe darf nicht nochmals beschossen werden. Treffer außerhalb der Reihenfolge werden als Fehlschüsse gewertet.
Für die sechs 5 Schuss-Wertungsserien wird die Summe der erzielten Ringe abzüglich der Summe der benötigten Zeit in Sekunden für die Wertungsserien ermittelt.
Dabei wird bei der Endsumme der addierten Zeiten (jede einzelne Zeit wird auf 1/100 Sek. genau festgehalten) die angefangene Sekunde aufgerundet. Jede Sekunde steht für einen Ring. Diese „Ringe“ werden von der erreichten Ringzahl abgezogen. Wird eine Wertungsserie nicht beendet, so zählen die bis dahin in dieser Serie erreichten Ringe und die Zeit des letzten Schusses.


Speedscheibe der Fa. Krüger Druck+Verlag - Landesmeisterschaft 06




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Disziplin L11 25m Speed-Schießen Flinte:

Beim 25 m-Speed-Schießen / Flinte werden 20 Schuss in der Wertung geschossen. Das Wettbewerbsprogramm besteht aus 4 Wertungsserien mit jeweils 5 Schuss. Es darf ausschließlich mit Slugs bis höchstens Kaliber 12/70 geschossen werden. Die verwendeten Projektile müssen überwiegend aus Blei bestehen. Die maximale Schießzeit beträgt eine Minute pro Wertungsserie.
Die 5 Wertungsscheiben sind jeweils von links nach rechts zu beschießen.

Es wird ausschließlich auf 5 BDS-Speed-Scheiben geschossen. Treffer auf die Innenscheibe (weißes Innenfeld, Durchmesser 10 cm) ergeben 10 Ringe, Treffer auf den schwarzen Außenring (Durchmesser 20 cm) ergeben 7 Ringe. Treffer außerhalb des schwarzen Ringes zählen „Null“. Angerissene Ringe (Wertungsflächen) zählen nach „oben“. Ein Schütze beschießt in einer Wertungsserie immer 5 Scheiben mit je einem Schuss.
Für die 4 Wertungsserien á 5 Schuss bei der Flinte wird die Summe der erzielten Ringe abzüglich der Summe der benötigten Wertungszeit in Sekunden ermittelt.


Disziplin L12 15m Fallscheibe-Schießen Flinte:

Beim 15 m-Fallscheiben-Schießen / Flinte werden 4 Wertungsserien auf je 5 Fallscheiben geschossen. Pro Wertungsserie kann der Schütze höchstens 6 Schuss (bei den Kennziffern 4401 bis 4404: 5 Patronen im Magazin - eine Patrone im Lauf) abgeben. Im Rahmen der erlaubten Schusszahl und der erlaubten Schießzeit wird so lange geschossen, bis jeweils alle fünf Fallscheiben getroffen wurden oder die maximal zur Verfügung stehende Schusszahl abgegeben wurde. Die Fallscheiben müssen dabei „fallen“ und liegenbleiben.

Die maximale Schießzeit pro Wertungsserie von 5 Fallscheiben beträgt eine Minute. Die Zeitmessung erfolgt mit einem Timer. Es darf nur Munition bis Kaliber 12 mit einer maximalen Schrotgröße von 3,0 mm (kein Streukreuz) und einer Schrotvorladung bei Repetierflinten und bei Selbstladeflinten von 24 g bis 32 g (kein Stahlschrot) verwendet werden.

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Disziplin L3 50m/100m Präzision-Schießen:
Anschlag:
Liegend, freihändig
Bei Deutschen- und Landesmeisterschaften 30 Schuss Präzision, jeweils 10 Schuss innerhalb von 10 Minuten.
Bei MSG / MSG KK / FSG und DSG KK wird nach 5 Schuss die Scheibe gewechselt. Die 10 Minuten Schießzeit für 10 Schuss beinhalten hier einen Scheibenwechsel.
Unterhalb der Landesmeisterschaften kann die Schusszahl halbiert werden. Werden die Schusszahlen halbiert, so gilt 15 Schuss innerhalb von 15 Minuten. (Es erfolgt eine Disqualifikation, wenn mehr als 15 Schuss abgegeben werden.)
Die Trefferaufnahme erfolgt in allen Disziplinen mit Ausnahme der 100 m-ZFKlassen nach 10 Schüssen, die auf eine Scheibe abgegeben werden.
In den 100 m-ZF-Klassen werden grundsätzlich 2 Scheiben aufgezogen, die mit je 5 Schüssen zu beschießen sind. Die Trefferaufnahme erfolgt dann nach 10 Schüssen.
Ausnahme: Beim Fertigkeitsschießen mit ZF werden auf die 100 m ZF-Scheibe 10 Schuss abgegeben.
Ausnahme: Bei der 50 m BDS-ZF-Scheibe wird unterhalb der Landesmeisterschaft nach 10 Schuss ein Zwischenscheibenwechsel erforderlich. Die restlichen 5 Schuss werden auf eine neue Scheibe abgegeben. Der Zwischenscheibenwechsel erfolgt während der 15 Minuten Schießzeit für 15 Schuss.


BDS 50m 100m Scheiben der Fa. Krüger Druck+Verlag



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Disziplin L4 50m/100m Intervall-Schießen:
Anschlag:
Liegend, freihändig. Vor der Aufforderung „Feuer“ und nach „Stopp“ ist die Waffe deutlich von der Schulter zu nehmen.
Bei Deutschen- oder Landesmeisterschaften: 30 Schuß Intervall
Unterhalb der Landesmeisterschaften kann die Schusszahl halbiert werden.
Schießzeit:
Das Wettbewerbsprogramm besteht aus 6 Serien zu je 5 Schuss Intervall (8 Sekunden Schießzeit – 12 Sekunden Pause) Repetiergewehre können unmittelbar nach Abgabe eines Schusses nachgeladen werden.
Die Trefferaufnahme erfolgt in allen Disziplinen nach 10 Schuss, die auf eine Scheibe abgegeben werden. Unterhalb der Landesmeisterschaft erfolgt die Trefferaufnahme in allen Disziplinen nach 15 Schuss, die auf eine Scheibe abgegeben werden.
Lädt ein Schütze mehr als 5 Patronen, so wird er vom Schießleiter disqualifiziert.
Wird nach Beendigung einer Serie eine Scheibenauswertung vorgenommen, bzw. die Scheibe gewechselt, so erfolgt die Aufforderung, „Waffen entladen, Verschluss öffnen, Sicherheit“. Der Schütze muss sich davon überzeugen, dass die Waffe entladen ist und den Verschluss in offener Stellung arretieren. Nach der letzten Serie erfolgt die Aufforderung „Waffen entladen, Sicherheit, Stand räumen“. Der Schütze muss sich davon überzeugen, dass die Waffe entladen ist. Die Waffe ist entweder in den Transportbehälter zu legen oder mit offenem Verschluss in die Gewehrablage zu stellen.


BDS 50m 100m Scheiben der Fa. Krüger Druck+Verlag



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Disziplin L5 50m/100m Zeit-Schießen:
Anschlag:
Liegend, freihändig. Vor der Aufforderung „Feuer“ und nach „Stopp“ ist die Waffe deutlich von der Schulter zu nehmen.
Bei Deutschen- oder Landesmeisterschaften: 30 Schuss Zeitserie Unterhalb der Landesmeisterschaften kann die Schusszahl halbiert werden. Schießzeit
Das Wettbewerbsprogramm besteht aus 6 Serien zu je 5 Schuss in folgender Reihenfolge:
2 Serien zu je 5 Schuss innerhalb von 40 Sekunden
2 Serien zu je 5 Schuss innerhalb von 30 Sekunden
2 Serien zu je 5 Schuss innerhalb von 20 Sekunden
Die Trefferaufnahme erfolgt in allen Disziplinen nach 10 Schuss, die auf eine Scheibe abgegeben werden. Unterhalb der Landesmeisterschaft erfolgt die Trefferaufnahme in allen Disziplinen nach 15 Schuss, die auf eine Scheibe abgegeben werden.
Ausnahme: Bei der 50 m BDS-ZF-Scheibe wird unterhalb der Landesmeisterschaft nach 10 Schuss ein Zwischenscheibenwechsel erforderlich. Die restlichen 5 Schuss werden auf eine neue Scheibe abgegeben. Der Zwischenscheibenwechsel erfolgt nach der 30-Sekunden-Serie.
Es finden die Regeln für den Disziplinablauf beim Intervall-Schießen. Anwendung mit folgender Abweichung: Bei den ersten beiden Serien ergeht nach 40 Sec., die dem Schützen zur Abgabe von 5 Schüssen zur Verfügung stehen, die Aufforderung „Stopp“. In der dritten und vierten Serie ergeht nach 30 Sec. die Aufforderung „Stopp“ und in der fünften und sechsten Serie nach 20 Sec. Zeitansagen durch den Schießleiter:
Nach der Aufforderung „Feuer“ sagt der Schießleiter die abgelaufenen Sekunden an:
In den 40-Sekunden-Serien nach 10, 20 und 30 Sekunden.
In den 30-Sekunden-Serien nach 10 und 20 Sekunden.
In den 20-Sekunden-Serien nach 10 Sekunden.


BDS 50m 100m Scheiben der Fa. Krüger Druck+Verlag



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Disziplin L6 50m Symbolscheiben-Schießen:
Anschlag:
Liegend, freihändig. Vor der Aufforderung „Feuer“ und nach „Stopp“ ist die Waffe deutlich von der Schulter zu nehmen.
Das Wettbewerbsprogramm besteht aus 6 Serien zu je 5 Schuss und 2 Serien zu je 4 Schuss in folgender Reihenfolge:
2 Serien zu je 5 Schuss innerhalb von 40 Sekunden
2 Serien zu je 5 Schuss innerhalb von 30 Sekunden
2 Serien zu je 5 Schuss innerhalb von 20 Sekunden
2 Serien zu je 4 Schuss innerhalb von 10 Sekunden
Es wird ausschließlich aus 50 m auf die BDS-Symbol-Scheibe geschossen.
Es finden die Regeln für den Disziplinablauf beim Intervall-Schießen. Anwendung mit folgender Abweichung: Bei den ersten beiden Serien ergeht nach 40 Sec., die dem Schützen zur Abgabe von 5 Schüssen zur Verfügung stehen, die Aufforderung „Stopp“. In der dritten und vierten Serie ergeht nach 30 Sec. die Aufforderung „Stopp“ und in der fünften und sechsten Serie nach 20 Sec.. Bei den letzten beiden Serien ergeht nach 10 Sec., die dem Schützen zur Abgabe von 4 Schüssen zur Verfügung stehen, die Aufforderung „Stopp“. Der große Rundspiegel, das Dreieck und der Ovalspiegel werden insgesamt mit höchstens 10 Schuss beschossen. Die 4 kleinen Spiegel höchstens mit je 2 Schuss. Es ist dem Schützen freigestellt, in welcher Reihenfolge er die Symbole beschießt. Bei überzähligen Treffern werden die besten Treffer entsprechend der überzahl abgezogen.
Zeitansagen durch den Schießleiter:
Nach der Aufforderung „Feuer“ sagt der Schießleiter die abgelaufenen Sekunden an:
In den 40-Sekunden-Serien nach 10, 20 und 30 Sekunden.
In den 30-Sekunden-Serien nach 10 und 20 Sekunden.
In den 20-Sekunden-Serien nach 10 Sekunden.


BDS Symbolscheiben der Fa. Krüger Druck+Verlag



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Disziplin L7 100m Fertigkeit-Schießen:
Anschlag:
Liegend aufgelegt (es kann aber auch liegend freihändig geschossen werden)
Das Wettbewerbsprogramm besteht aus 3 Serien zu je 10 Schuss innerhalb von 40 Sekunden inklusive Magazinwechsel.
Es wird ausschließlich aus 100 m auf die entsprechende Scheibe geschossen.
Die Magazine sind mit insgesamt 10 Patronen zu laden.
Ersatzmagazine zur Verwendung bei Störungen mit max. 1 Patrone geladen, müssen deutlich sichtbar entfernt abgelegt werden. Der Schießleiter und die Standaufsicht haben das Recht, die Anzahl der geladenen Patronen zu überprüfen. Lädt ein Schütze mehr als 10 Patronen, so wird er vom Schießleiter disqualifiziert.
Der Schütze kann nach dem laden mit der Waffe in Anschlag gehen. Dann erfolgt die Frage: „Sind Sie bereit?“. Bei einem Einwand ist dem Schützen einmalig Gelegenheit zu geben, seine Vorbereitungen abzuschließen. Erfolgt kein Einwand, ergeht die Aufforderung „Achtung“, mit der die Vorlaufzeit beginnt. Nach 7 Sekunden erfolgt die Aufforderung „Feuer“, und die Schießzeit von 40 Sekunden beginnt. Nach 40 Sekunden erfolgt die Aufforderung „Stopp“. Innerhalb dieser Zeit sind die 10 Schuss abzugeben. Vor dem Magazinwechsel ist mind. 1 Schuss, bzw. nach dem Magazinwechsel sind mind. 2 Schuss abzugeben.
Danach erfolgt die Aufforderung „Waffen entladen, Verschluss öffnen, Sicherheit“. Der Schütze muss sich davon überzeugen, dass die Waffe entladen ist und den Verschluss in offener Stellung arretieren. Nach der letzten Serie erfolgt die Aufforderung „Waffe entladen, Sicherheit, Stand räumen“. Der Schütze muss sich davon überzeugen, dass die Waffe entladen ist. Waffentragebereich: Beim Magazinwechsel darf der Lauf nicht um mehr als 30° von der Linie Schütze-Scheibe abweichen.


BDS 100m Scheiben der Fa. Krüger Druck+Verlag



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Disziplin L8 300m Präzision-Schießen:
Anschlag:
bei den Kennziffern 4101, 4102, 4103 und 4104 Liegend, freihändig
bei den Kennziffern 4105, 4106 und 4107 Liegend aufgelegt
Bei Deutschen- und Landesmeisterschaften 30 Schuss Präzision, jeweils 10 Schuss innerhalb von 10 Minuten. Dem Disziplinablauf angepasst.
Unterhalb der Landesmeisterschaften kann die Schusszahl halbiert werden. Dann gilt 15 Schuss in 15 Minuten dem Disziplinablauf angepasst. Eine Disqualifikation erfolgt, wenn mehr als 15 Schuss abgegeben werden.
Es wird ausschließlich aus 300 m auf die entsprechende Scheibe geschossen.
Die Trefferaufnahme erfolgt dem Disziplinablauf angepasst. Es werden 10 Schuss auf eine Scheibe/Spiegel abgegeben.
Disziplinablauf:

L 8.07.1 bei Ständen mit Scheibenbeobachtung über Monitor oder elektronischer Trefferaufnahme:
Der Disziplinablauf erfolgt wie beim 50 m / 100 m Präzision-Schießen.

L 8.07.2 bei Ständen mit die Anzeigerdeckung einziehbarer Scheibe jedoch ohne Wechselscheibenanlage
Der Disziplinablauf erfolgt wie beim 50 m / 100 m Präzision-Schießen allerdings wird die Scheibe nach jedem Schuss eingefahren, der Treffer mit einer entsprechenden Markierung versehen und dann sofort wieder gegengefahren.
Erklärung
L 8.07.3 bei Ständen mit Wechselscheibenanlage
Um diese Stände optimal zu nutzen, kann folgender Ablauf angewendet werden. Die Schützen in der Deckung haben nur die Hälfte der Hubbewegungen auszuführen, weil immer zwei Schützen für einen Stand eingeteilt werden. Auf jeden Stand werden 6 Schützen eingeteilt. Schützen 1 und 2 schießen 3 und 4 bereiten sich vor 5 und 6 sind in der Anzeigedeckung Pro Wechselscheibenanlage werden 2 Scheibenrahmen mit Scheiben bestückt. Die beiden Scheibenrahmen werden farblich unterschiedlich markiert. Ablauf bei Probe und Wertung: Schütze 1 beginnt mit dem Schießen. Nach dem Schuss wird die Scheibe eingezogen und gleichzeitig steht die hintere Scheibe bereit. Nun schießt Schütze 2. Nach dessen Schussabgabe wird die Scheibe eingezogen. Scheibe 1 kommt hoch und ist mit der entsprechenden Markierung des letzten Schusses versehen. Nun wiederholt sich der ganze Vorgang. Sind die Schützen 1 und 2 mit dem Wertungsschießen fertig, beginnen 3 und 4 mit dem Schießen. 1 und 2 begeben sich zur Anzeigendeckung und lösen dort Schützen 5 und 6 ab. Diese kommen zum Stand und bereiten sich auf ihr Schießen vor. Sie bringen dabei die Scheiben von Schützen 1 und 2 mit zur Auswertung. Weiterer Ablauf in dieser Reihenfolge. Nach dem Wertungsschießen ist ein Waffenreinigen nicht gestattet. Nach dem Wertungsschießen hat jeder Schütze so schnell wie möglich seinen Stand zu räumen und sich in die Deckung zu begeben.
Zeiten (für beide Schützen)
5 Min. Standeinrichten
10 Min. Probeschießen (abwechselnd)
60 Min. Wertungsschießen dies ist die maximale Gesamtzeit!
Scheiben: Probescheiben sind besonders zu kennzeichnen.
Wertungsscheiben werden mit der jeweiligen Startnummer beschriftet.
Scheibenwechsel: Nach 10 Schuss – bei den UIT-Scheiben werden nur die Spiegel gewechselt.
Anzeige: Der Schuss wird mit einer roten Markierung abgedeckt. Nach dem 2. Schuss wird der erste mit Tesa-Film überklebt, der 2. mit der roten Markierung gekennzeichnet. Abklebungen nicht zu kurz versetzt aufkleben, so können Doppelschüsse leichter ausgewertet werden. Schüsse, die außerhalb des Spiegels liegen sind deutlich auf dem Spiegel im Wert aufzuschreiben. Fehlschüsse sind mit einer 0 zu vermerken. Helferdienst: Wenn Schützen vorsätzlich und absichtlich in der Anzeigendeckung falsch anzeigen, können diese noch nachträglich disqualifiziert werden, bzw. diese Schützen werden zum Start nicht zugelassen.
Findet dieser Ablauf Anwendung, so müssen grundsätzlich alle Schützen dem beschriebenen Ablauf entsprechend eingeteilt werden. Sollten die Standbedingungen/Schießzeiten es erfordern kann von diesem Ablauf abgewichen werden!


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Disziplin L9 Wurftauben-Schießen:

Trap
Skeet
Skeet mit Vorderschaftrepetierer

Anschlag:
Stehend, freihändig
Bei Deutschen Meisterschaften 90 Scheiben
Bei Landesmeisterschaften 45 Scheiben
Disziplinablauf:
Entsprechend den Regeln des Deutschen Jagdschutzverbandes.


Regeln und Ablauf - Trap

Wurfscheibe Trap (olympisch)

Waffe: Doppelflinte

Kaliber: max. Kaliber 12/70, Schrotgröße max. 2,5 mm, Schrotgewicht max. 24 g

Anschlagsart: stehend, freihändig

Programm:
Männer: 125 Scheiben
Frauen: 75 Scheiben


Zeit: max. 10 sec. zur Vorbereitung und Abgabe eines Schusses nach dem vorangegangenen Schützen Scheibe: Wurfscheibe aus keramischem Material, 110 mm Durchmesser, 25 mm hoch, 105 g schwer, hat das Aussehen einer kleinen Schüssel

Ablauf: Sechs Schützen (Rotte) bestreiten einen Durchgang von jeweils 25 Scheiben. Jeder Schütze beschießt von fünf verschiedenen, auf einer Linie gelegenen Standplätzen je eine Einzelscheibe. Danach wandert der Schütze einen Standplatz weiter. Hat der Schütze von Platz 5 geschossen, geht er zu Stand 1 zurück und so weiter. Von den 25 Wurfscheiben fliegen 10 nach links, 5 geradeaus und 10 nach rechts, wobei der Schütze die Reihenfolge der Flugrichtung nicht kennt.

Besonderheiten:
die Zusammensetzung der Rotten wird ausgelost,
die Anschlagshaltung des Gewehres bei Abruf der Scheiben ist nicht vorgeschrieben,
der Schütze ruft die Scheiben ab, eine akustisch gesteuerte Elektronik startet den Wurfmechanismus sofort,
die Scheiben dürfen mit zwei Schuß beschossen werden,
der Durchlauf von 25 Scheiben wiederholt sich auf den anderen vorhanden Trapanlagen 4-mal (Frauen: 2-mal).

Finale: Die sechs besten Schützen(-innen) nehmen an einem zusätzlichen Durchgang zu 25 Scheiben teil. Das Gesamtergebnis wird aus der Summe aller im Vorkampf und im Finale getroffenen Scheiben ermittelt.


Wurfscheibe Doppeltrap (olympisch)

Waffe: Doppelflinte

Kaliber: max. Kaliber 12/70, Schrotgröße max. 2,5 mm, Schrotgewicht max. 24 g

Anschlagsart: stehend, freihändig

Programm:
Männer: 150 Scheiben
Frauen: 120 Scheiben

Zeit: max. 10 sec. zur Vorbereitung und Abgabe eines Schusses nach dem vorangegangenen Schützen

Scheibe: Wurfscheibe aus keramischem Material, 110 mm Durchmesser, 25 mm hoch, 105 g schwer, hat das Aussehen einer kleinen Schüssel

Ablauf: Sechs Schützen(-innen) (Rotte) bestreiten einen Durchgang von jeweils 50 Scheiben (Frauen: 40). Jeder Schütze beschießt von fünf verschiedenen, auf einer Linie gelegenen Standplätzen je eine Doublette. Das heißt, von zwei Wurfmaschinen werden gleichzeitig je eine Scheibe gestartet. Danach wandert der Schütze einen Standplatz weiter. Hat der Schütze von Platz 5 geschossen, geht er zu Stand 1 zurück und so weiter. Je nach ausgelostem Schema fliegen die 50 (40) Wurfscheiben der Doubletten nach links und geradeaus (A), geradeaus und rechts (B) oder links und rechts (C, Finale).

Besonderheiten:
die Zusammensetzung der Rotten wird ausgelost,
die Haltung der Waffe ist nicht vorgeschrieben,
der Schütze ruft die Scheiben ab, eine akustisch gesteuerte Elektronik startet den Wurfmechanismus,
der Durchlauf von 25 (20) Doubletten wiederholt sich auf den anderen vorhanden (Doppel-)Trapanlagen 2-mal.

Finale: Die sechs besten Schützen(-innen) nehmen an einem zusätzlichen Durchgang zu 25 (20) Doubletten teil. Das Gesamtergebnis wird aus der Summe aller im Vorkampf und im Finale getroffenen Scheiben ermittelt.

Der Trap - Stand






Regeln und Ablauf - Skeet

Man unterscheidet zunächst zwischen

jagdlicher und
sportlicher (olympischer) Disziplin
Jagdliches Skeet

Die Regeln für die jagdliche Skeet Disziplin im BDS entsprechen den des DJV. Der Schütze steht im jagdlichen Anschlag, d.h., eine Markierung kennzeichnet die individuelle Höhe der Spitze des Hüftknochens, und dort muß der Schaft auch den Körper des Schützen vor dem Auslösen der Wurfmaschine berühren. Das Auslösen der Wurfmaschine erfolgt durch Abwinken mit der Waffe. Die Waffe wird dazu mit dem Laufende, für den Puller erkennbar, leicht gesenkt.

Die Wurfscheiben werden wie folgt geschossen:

Pos. 1: einzeln geworfen, zuerst Hochhaus (HH), dann Niederhaus (NH)
Pos. 2: Doublette, zuerst HH, dann NH
Pos. 3: einzeln geworfen, zuerst HH, dann NH
Pos. 4: einzeln geworfen, zuerst HH, dann NH
Pos. 5: einzeln geworfen, zuerst HH, dann NH
Pos. 6: Doublette, zuerst NH, dann HH
Pos. 7: Doublette, zuerst NH, dann HH, danach eine einzelne Wurfscheine vom NH

Anzahl der Wurfscheiben: 15


Weite, Richtung und Höhe der Würfe

Die Wurfmaschinen auf dem Skeetstand sind so einzustellen, daß

1. die Wurfscheibe aus dem HH und NH so geworfen wird, daß sie einen angenommenen Kreis von 0,91 m Durchmesser in dessen Mittelpunkt in einer Höhe von 4,57 m über dem Kreuzungspunkt passieren muß; der Kreuzungspunkt befindet sich auf der Verbindungslinie von Stand 4 zu Sand 8 in einer Entfernung von 5,49 m von der Mittellinie beider Türme. Doubletten haben sich im Bereich des Ringes zu kreuzen.

2. die geworfene Scheibe eine Strecke von 60 - 65 m im flachen, d.h. dem Grundniveau der Türme angepaßten Gelände zurücklegt.


Schießen und Wertung der Schüsse

Beim Skeet ist sinngemäß zu verfahren, wie das für das Trapschießen vorgeschrieben ist.
Bei den auf den Ständen 2,6 und 7 zu erwartenden Doubletten gilt folgende Regelung:

Doubletten werden ggf. unbeschränkt wiederholt.
Wird mit dem ersten Schuß die falsche Wurfscheibe getroffen, so gilt der erste Schuß als Fehler. Die Doublette wird zur Feststellung des zweiten Schusses wiederholt. Es sind beide Schüsse abzugeben.
Wird dabei mit dem zweiten Schuß die zweite Wurfscheibe getroffen, so lautet die Gesamtwertung: "Fehler/Treffer"; wird die zweite Wurfscheibe gefehlt, lautet die Wertung: "Fehler/Fehler". Der erste Schuß muß hierbei auf die erste Wurfscheibe abgegeben werden.

Werden mit dem ersten Schuß beide Wurfscheiben getroffen, so ist die Doublette zu wiederholen. Dies gilt auch, wenn mit dem ersten Schuß gefehlt wird und mit dem zweiten beide Wurfscheiben getroffen werden. Dann wird der erste Schuß als Fehler gewertet und zur Feststellung des zweiten Schusses eine neue Doublette geworfen. Der erste Schuß muß hierbei auf die erste Wurfscheibe abgegeben werden.

Erscheint bei einer Doublette eine Wurfscheibe nicht, als Bruch oder unregelmäßig, so gilt die Gesamtdoublette als nicht geworfen und ist zu wiederholen.

Wird die erste Wurfscheibe gefehlt und stoßen beide Wurfscheiben vor Abgabe des zweiten Schusses zusammen, wird der erste Schuß als Fehler gewertet und zur Feststellung des zweiten Schusses eine neue Doublette geworfen. Der erste Schuß muß hierbei auf die erste Wurfscheibe abgegeben werden.

Lösen sich bei einer Doublette beide Schüsse gleichzeitig, so erhält der Schütze eine neue Doublette.
Wenn bei einer regulär fliegenden Doublette eine der beiden Wurfscheiben wegen einer Waffenstörung nicht beschossen werden kann, muß die Doublette wiederholt werden. Wird der erste Schuß gefehlt, dann wird der erste Schuß als Fehler gewertet und zur Feststellung des zweiten Schusses eine neue Doublette geworfen.

Wenn der Schütze ohne berechtigten Grund eine regulär geworfene Doublette ganz oder teilweise nicht beschießt, werden die nicht beschossenen Wurfscheiben als Fehler gewertet.

Schießt der Schütze außer der Reihe, werden die Schüsse nicht gewertet.

Punktgleichheit beim Flintenschießen

Bei Punktgleichheit der Schützen hat die größere Anzahl der Treffer mit dem ersten Schuß den Vorrang. Besteht Treffergleichheit, entscheidet die größere Anzahl der auf dem Skeetstand getroffenen Wurfscheiben, danach ggf. die größere Anzahl der Treffer 1.



Wurfscheibe Skeet sportlich (olympisch)
Waffe: Doppelflinte

Kaliber: max. Kaliber 12/70, Schrotgröße max. 2,5 mm, Schrotgewicht max. 24 g

Anschlagsart: stehend, freihändig

Programm:

Männer: 125 Scheiben (5x25)
Frauen: 75 Scheiben (3x25)

Bei lokalen Wettbewerben werden auch weniger Serien geschossen.
Zeit: max. 10 sec. zur Vorbereitung und Abgabe eines Schusses nach dem vorangegangenen Schützen

Scheibe: Wurfscheibe aus keramischem Material, 110 mm Durchmesser, 25 mm hoch, 105 g schwer, hat das Aussehen einer kleinen Schüssel

Ablauf: Sechs Schützen (Rotte) bestreiten einen Durchgang von jeweils 25 Scheiben. Jeder Schütze beschießt nach einem festgelegten Muster von acht verschiedenen, auf einem Halbkreis gelegenen Standplätzen Einzel- und Doppelscheiben (Doubletten). Dabei kommen die Einzelscheiben von links oder rechts, Doubletten von links und rechts. Geworfen werden die Scheiben von Maschinen, die links am Halbkreis in einem "Hochhaus" und rechts davon in einem "Niederhaus" installiert sind.

Besonderheiten:
die Zusammensetzung der Rotten wird ausgelost,
der Schütze nimmt vor jedem Schuß einen reglementierten Voranschlag ein,
der Schütze ruft die Scheiben ab, ein Kampfrichter startet den Wurfmechanismus, die Scheibe(n) erscheinen mit einer zufälligen Vezögerung von 0 bis max 3 sec.,
jede Wurfscheibe darf nur mit einem Schuß beschossen werden,
bei Doubletten ist zuerst die wegfliegende Scheibe zu beschießen,
der Durchlauf von 25 Scheiben wiederholt sich auf den anderen vorhanden Skeetanlagen 4-mal (Frauen: 2-mal).
Die Wurfscheiben werden wie folgt geschossen:

Pos. 1: einzeln geworfen, HH, dann Doublette
Pos. 2: einzeln geworfen, HH, dann Doublette
Pos. 3: einzeln geworfen, zuerst HH, dann NH, dann Doublette
Pos. 4: einzeln geworfen, zuerst HH, dann NH, dann Doublette
Pos. 5: einzeln geworfen, zuerst HH, dann NH, dann Doublette
Pos. 6: einzeln geworfen, NH, dann Doublette
Pos. 7: Doublette
Pos. 8: einzeln geworfen, zuerst HH, dann NH

Anzahl der Wurfscheiben: 25

Finale: Die sechs besten Schützen(-innen) nehmen an einem zusätzlichen Durchgang zu 25 Scheiben teil. Das Gesamtergebnis wird aus der Summe aller im Vorkampf und im Finale getroffenen Scheiben ermittelt.

Der Skeet - Stand



Tontauben / Wurfscheiben



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